… oje, kaum dass das Jahr begonnen hatte, verfällt es in seinem Verlauf in eine Schnelligkeit, der man kaum noch folgen kann. Hatten wir zunächst angenommen, dass der Winter uns in diesem Jahr überhaupt nicht verlassen will, so scheint jetzt die Natur förmlich zu explodieren. Üppiges Grün, wo man auch hinschaut. Der Regen der zurückliegenden Tage und Wochen hat sein Übriges dazu getan. Die Baumblüte ist auch schon wieder Geschichte und auf den von uns bewirtschafteten Ackerflächen und Wiesen hat sich schon Einiges getan…

Unsere Lady`s jedenfalls freuen sich bärisch darüber, endlich auf fetten grünen Wiesen nach Lust und Laune grasen und relaxen zu können, nachdem die Weiden in der näheren Umgebung wieder aufgebaut wurden…Weideromantik pur!

Die Wiesen wurden inzwischen auch das erste Mal in diesem Jahr einer „Schur“ unterzogen. Samstag mähen Grasmahd und Sonntag häckseln… Häckseln am Sonntag die Grassilage füllt nun die Silos und wartet darauf, in der dürftigen Zeit als wertvolles Viehfutter in die Ställe verbracht zu werden. Und die frisch gemähten Flächen sind dann ein beliebter Treffpunkt für Störche.

In diesem Jahr hat sich offenbar auch der recht selten vorkommende und unter Naturschutz stehende Schwarzstorch wieder mal in unsere Region gewagt, zumindest hatten wir die besondere Gelegenheit, einen bei der Futtersuche auf den von uns bewirtschafteten Wiesen beobachten zu können. Aber schaut selbst… Baut dieser scheue Waldbewohner sein Nest in dichten Baumkronen, nutzt er die frisch gemähten Wiesen jedoch genau so gern wie sein weißer Kollege auf der Suche nach Nahrung.

Dankbar, solche Momente bei der täglichen Arbeit auf den Feldern erleben zu dürfen, wird uns dann immer wieder bewusst, dass Landwirt sein auch bedeutet, Hüter und Pfleger unserer Kulturlandschaften, letztlich unserer Heimat zu sein. Sicherlich, Landwirtschaft greift in Naturräume ein, aber sie schafft und gestaltet eben auch Lebensräume, die es ohne sie nicht gäbe… In diesem Sinne genießt den Anblick der Impressionen, die wir bei einer Wanderung durch unsere herrliche Heimat für euch festgehalten haben…