…nicht nur, dass wir in diesen Tagen eher vorzeitig mit der Getreideernte beginnen, die Gerste muss vom Halm, sondern ganz in der Nähe, unmittelbar an der Wiera, hat sich unsere Blühwiese es nun doch überlegt und zeigt die ersten schönen Blüten. Hauptsächlich weithin sichtbar ist es die Mauretanische Malve oder besser bekannt auch als Lichtnelke blüht sie auf unserer Wiese in einem sehr intensiven Lila-Ton und zieht die Blicke der Vorbeifahrenden auf sich. Es duftet besonders intensiv nach Kamille, sicherlich wird der Regen in der vergangenen Nacht nun dazu beigetragen haben, dass sich noch viele andere Arten hervortrauen werden… Wir werden weiter ganz genau beobachten.

Und nicht nur wir, viel mehr interessiert es doch unsere summenden, brummenden Mitbewohner, die Bienen, die Schmetterlinge, die Käfer und Falter…

Aber nicht nur die Insektenwelt fühlt sich angezogen von dieser Blütenvielfalt. Dort, wo der Jäger „Verkehr“ vermutet, hatten wir eine Wildkamera platziert. Es ist ja schon sehr interessant und wir wollen auch wissen, ob sich Hase, Fuchs und darüber hinaus noch zahlreiche andere Wildtiere in unseren neu angelegten Rückzugsgebieten tatsächlich „Gute Nacht“ sagen… und siehe da: Es hat geklappt!!!

Im Bild ein Teil vom Ergebnis einer einzigen Kamera aus der letzten Woche in Engertsdorf.

Dachs, Füchse (div. Fähen und Jungtiere), Waschbären, Ricken und mehrere Rehböcke, ein Steinmarder…und, und, und, es tummelt sich. All diese Tiere nutzen unseren Blühstreifen als „Highway“ hin zum Gebiet rund um die „Engertsdorfer Adria“.

Und…falls auch ihr kleine, mehrere Quadratzentimeter große Löcher im Rasen habt: Da hat garantiert der Dachs auf der Suche nach Insektenlarven „gestochert“…aktuell hier in der Gegend schon öfter gesehen…

Also: Nix wie raus in die Natur, vielleicht auch mal bei Dämmerung oder ganz, ganz früh am Morgen, ihr glaubt gar nicht, wie schön und wild unsere Heimat ringsherum ist…