…habt ihr es schon gesehen? Die Hächsler waren schon im Mais. Die Hächselsaison ist eigentlich noch nicht eröffnet, aber wir machen an manchen Stellen schon mal ein bisschen Platz in den Maisfeldern. An markanten Stellen, nämlich dort, wo sich nicht nur Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen, sondern auch Wildschweine, haben wir begonnen, Schneisen in die Felder zu schneiden. Damit machen wir den Weg frei für den Jäger, der so Schwarzwild gezielt bejagen kann. Das muss sein, denn die Populationen nehmen in manchen Jahren derart überhand, dass die Schäden bei bestimmten Feldkulturen, so der Mais, nicht mehr vertretbar sind.

Übrigens auch interessant ist, dass neben unseren Wildschweinen auch die Waschbären unheimlich gern Mais futtern und damit gleichwohl partiell für erhebliche Schäden in den Beständen sorgen.

Landwirtschaft und Jagd gehören gerade an solchen Schnittstellen so eng zusammen, wie man es kaum zu glauben vermag. Erst die Schneisen im Maisfeld sorgen dafür, dass der Jäger die kleinen Feldgehölze mit ihren Feuchtstellen und Suhlen, wo sich die Wildschweine besonders gern aufhalten, aufsuchen und dort gezielt jagen können.

In diesem Zusammenhang der Hinweis an alle Spaziergänger: Eben diese Schneisen im Maisfeld sind nicht dazu gedacht, mit Pfiffi Gassi zu gehen oder einfach den Spaziergang dorthin zu verlegen. Es kann gerade jetzt im Herbst gefährlich werden. Jederzeit können Wildschweine aus den Feldern auf die Schneisen treten, sie sind zwar scheu und doch unberechenbar. Außerdem ist in diesen Bereichen immer mit Jagdbetrieb zu rechnen! Also: Am Besten haltet ihr euch fern! Nutzt die vorhandenen Wege und Straßen, um euch an unserer Heimat, an der Natur, an den Feldern, Wiesen und Wäldern zu erfreuen!